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Notfallambulanz
Tel.: 02235 404-3250

Marien-Hospital Erftstadt
Münchweg 3 - 50374 Erftstadt
Zur Anfahrtsbeschreibung
02235 / 404-0
02235 / 404-1009

Kardiologie

Invasive und operative Kardiologie

  • Herzkatheteruntersuchungen

    Die Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiografie) wird bei Patienten mit Verdacht auf eine Durchblutungsstörung des Herzens (Koronarangiographie) oder einen Herzklappenfehler (Links- und Rechtsherzkatheter) durchgeführt. Ebenso können kleine „Undichtigkeiten“ in den Herztrennwänden (Atrialer- und Ventrikelseptumdefekt) nachgewiesen werden. Die Untersuchung wird in den meisten Fällen über die Unterarmarterie unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Bei Nachweis einer relevanten Engstelle der Herzkranzgefäße stehen uns umfangreiche technische Möglichkeiten zur genauen Beurteilung  sowie anschließenden Behandlung Der läsion zur Verfügung:

    • Korornarangioegrafie und -intervention (Stentimplantation, PTCA)
    • FFR-Messung zur Beurteilung der fraktionellen Flussreserven
    • Optische Kohärenztomografie (OCT)
    • Behandlung komplexer Bifurkationsstenosen
    • Rekanalisation chronischer Verschlüsse (CTO)
    • Rotablation

    Sollte Ihr Hausarzt oder Ihr Kardiologe eine Herzkatheteruntersuchung für notwendig erachten, so sprechen Sie uns an. Wir beantworten gerne Ihre Fragen und erklären Ihnen die geplante Untersuchung.

  • Eventrecorderimplantationen

    Mit zunehmendem Alter – aber gelegentlich auch in jüngeren Jahren – treten Herzrhythmusstörungen auf, die sich auf den Kreislauf auswirken. Die Folge davon können Schwindel, Unwohlsein bis hin zur Bewusstlosigkeit mit Sturz und Verletzungen sein. In der Diagnostik entziehen sich diese Herzrhythmusstörungen gelegentlich der Diagnostik, so dass zur Sicherung der Diagnose ein „Langzeit-EKG“ (der sogenannte Eventrecoder) unter die Haut in einem kleinen Eingriff unter Lokalbetäubung implantiert wird. Dieser hat die Form und Größe eines USB-Sticks; der Hautschnitt beträgt nur 1-2 wenige Zentimeter. Die Dauer des Eingriffs beträgt ca. 10-20 Minuten.

  • Schrittmacherimplantationen

    Die Zahl derjenigen, die einen Schrittmacher benötigen, nimmt stetig durch das zunehmende Lebensalter der Menschen zu. Dabei übernimmt ein kleiner Computer, der unter die Haut oder den Brustmuskel implantiert wird, die Aufgaben des angeborenen Schrittmachers (Sinuskonten) oder überbrückt „Leitungsschäden“ (z.B. AV-Block) im Herzen. Somit überwacht der Schrittmacher die Herztätigkeit des Menschen und sorgt bei Bedarf dafür, dass das Herz nicht zu langsam schlägt, was dann wiederum zu Symptomen bis hin zum Bewusstseinsverlust führen kann. Spezielle Schrittmacher können bei entsprechend herzkranken Menschen (schwere Herzschwäche) die Herzfunktion deutlich verbessern. Die Operation dauert in der Regel zwischen 30-60 Minuten und wird in „Analgosedierung“ (Patient schläft und verspürt keine Schmerzen) durchgeführt. Eine Narkose ist nicht notwendig.

  • AICD (Defi-) Implantationen

    Schwer herzkranke Menschen haben ein deutlich erhöhtes Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen. Diese können mit einem „herzschrittmacherähnlichem“ Gerät, dem „Defi“ oder „AICD“ in der Regel erfolgreich bei Auftreten behandelt werden. Somit kann dieses Gerät „Leben retten“. Zudem haben alle Geräte vollwertige Schrittmacherfunktionen, d.h. sie arbeiten zusätzlich als vollwertige Schrittmacher bei Bedarf. Die Implantation eines AICD erfolgt fast genau so wie bei einem Schrittmacher: die Operation dauert in der Regel zwischen 30-60 Minuten und wird in „Analgosedierung“ (Patient schläft und verspürt keine Schmerzen) durchgeführt. Eine Narkose ist nicht notwendig.

  • Dreikammerherzschrittmacher und Defibrillatoren (CRT-Systeme)

    Wenn zu der schwersten Herzkrankheit sich auch noch eine schwere Herzschwäche mit fehlender Synchronarbeit beider Herzkammern gesellt, so kann unter bestimmten Bedingungen die Implantation eines CRT-Systemes das Herz resynchronisieren und so die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern. Die Implantation solcher Systeme sollte nur unter optimalen apparativen Bedingungen, wie sie in unseren modernen und in Operationssaalqualität erbauten Herzkatheterlabors gegeben sind, durchgeführt werden. Zudem bedarf es hier besonderer Expertise der implantierenden Ärzte. Die angestellten Fachärzte für Kardiologie unserer Abteilung sind hier sämtlich seit Jahren geschult und von allen Anbietern und der Ärztekammer zertifiziert.

Nicht-invasive Kardiologie

Alle in der Kardiologie üblichen nicht-invasiven Untersuchungsverfahren bieten wir an:

  • Ruhe-EKG
  • Langzeit-EKG (bis zu 7 Tagen)
  • Belastungs-EKG
  • Spiroergometrie
  • Echokardiographie (transthorakal/transösophageal)
  • Streßechokardiographie
  • Spezielle Blutuntersuchungen
  • Abfrage und Programmierung von: Eventrecordern, Schrittmachern (1-, 2-Kammer, CRT) und AICD

Intensivmedizin

Auf unserer Intensivstation und Chest Pain Unit betreuen wir schwer- und lebensbedrohlich erkrankte Menschen. Dabei nutzen wir als kardiologisches Zentrum die Chest Pain Unit zur Überwachung von Menschen mit Verdacht auf eine Herzerkrankung (z.B. Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen usw.), aber auch nach komplexen Herzeingriffen oder -operationen. Unsere Intensivstation bietet alle Möglichkeiten der Intensivtherapie (z.B. Überwachung, Beatmung, Nierenersatzverfahren usw.) und wird bei kritisch kranken Menschen benötigt.

Information für zuweisende Ärzte, Rettungsdienst, Kliniken

Wir bieten eine durchgehende Notfallkatheterbereitschaft an: 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Innerhalb von ca. 30 Minuten nach Ankündigung ist in der Regel die Notfallkoronarangiographie möglich.

Bei Bedarf rufen Sie bitte den diensthabenden Internisten im Haus oder die Leitstelle des Rettungsdienstes Rhein-Erft-Kreis an. Diese verbinden Sie umgehend mit dem diensthabenden Kardiologen.

Diensthabender Internist: 02235/4040 oder 02235/404593
Leitstelle des Rettungsdienstes Rhein-Erft-Kreis: 02237/92405